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Die 432 Hz-Chronik

Dieses Dokument ist noch in Bearbeitung, aber ist dennoch bereits lesenswert,

da es durch die historischen Fakten bereits einige Mythen widerlegt, die sich

im Internet und in der 432 Hz-Szene verbreitet haben.


428/427 v. Chr. 
 



Platon, ein antiker griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates.


Die genaue Schwingungszahl der Tonhöhen wurde in früheren Zeiten vermutlich meist intuitiv erfasst,


wenngleich Philosophen und sternenkundige wie Platon exakte Tonhöhen aus den Proportionen der


Sternen-Rhythmen herleiteten.


"Zuerst nahm der Schöpfer einen Teil vom Ganzen darauf das Doppelte desselben, drittens das anderthalbfache des zweiten Teiles (also das dreifache des ersten Teiles), viertens das doppelte des zweiten Teiles, fünftens das Dreifache des dritten Teiles, sechstens das Achtfache des ersten und siebentens das siebenundzwanzigfache des ersten


Teiles." (16 mal 27 ist 432)


https://de.wikipedia.org/wiki/Platon http://www.magnus-schlichtig.de/texte/432HZ.html




Antike




In der Antike wurde das Monochord verwendet, um musiktheoretische und physikalische Zusammenhänge zu demonstrieren. Pythagoras soll nach seiner legendären Entdeckung in der Schmiede damit die Teilungsverhältnisse von Saiten erforscht und seine Theorie der Konsonanz entwickelt haben. Das älteste Dokument mit einer Tonsystemdarstellung am Monochord ist die Teilung des Kanons von Euklid. Von Ptolemaios stammen die ältesten messtechnischen Verfeinerungen am Kanon. Genauere Angaben über Teilungsverhältnisse finden sich bei Guido von Arezzo in seinen Schriften.


https://de.wikipedia.org/wiki/Monochord




485 – um 580 (Mittelalter)




Der spätantike römische Gelehrte Boethius (um 480–um 526) befasste sich in seinem Lehrbuch De institutione musica („Einführung in die Musik“) mit der Saitenteilung des Monochords. Cassiodor (um 485 – um 580) wollte mit seiner Musiktheorie Institutiones musicae die Mönche des Klosters Vivarium umfassend über Musik informieren. Seit dem 10. Jahrhundert gab es eigene Abhandlungen über die theoretischen Grundlagen der Musik, die mittels Demonstrationsinstrumenten gewonnen wurden.[2]


Eine verbesserte mittelalterliche Version des Monochords war das Tastenmonochord, bei dem die Saite durch Druck auf eine Reihe von Tasten an verschiedenen Stellen verkürzt werden konnte.


https://de.wikipedia.org/wiki/Monochord




1.000 n. Ch.




Die Unterteilung der Stunde in 60 Minuten zu je 60 Sekunden findet sich bereits um das Jahr 1000 in einer Schrift von al-Biruni.[2] Als Secunda von lateinisch pars minuta secunda (‚zweiter verminderter Teil‘)




1.200 ca.




13. Jahrhundert bekannt. Im Jahre 1585 konstruierte Jost Bürgi erstmals eine Uhr mit Sekundenzei


Bis 1967 beruhte die Sekunde auf astronomischen Messungen:




1460




Ein Tastenmonochord mit der Vorstufe einer Klaviertastatur konstruierte auch Conrad von Zabern (1410–1476/1481). Aus seiner in den 1460er Jahren vollendeten Schrift Novellus musicae artis tractatus ließ sich das von ihm verwendete Tastenmonochord rekonstruieren.[3] Aus dem Tastenmonochord ging das in einer Abbildung von 1440 erstmals


https://de.wikipedia.org/wiki/Monochord


1676


Der erster Versuch einer Frequenzanalyse nach Gehör und das nur mit sehr begrenzten Werkzeugen, konnte erst ab 1676 durchgeführt werden.


Vermutlich 1680


Joseph Sauveur (später auch Chladni) machte den Vorschlag einer auf C basierenden Stimmung, und zwar derart, dass eine Frequenz mit einer Schwingungs-Periode von genau einer Sekunde ein tiefes C darstellen solle. Das gegenüber diesem C6 von 1 Hz um acht Oktaven höhere eingestrichene C (c′ oder c1) hätte damit die 28-fache Frequenz von 256 Hz.


Dieser Vorschlag fand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch im deutschsprachigen Raum zunehmend Fürsprecher und wurde in namhaften Publikationen wissenschaftlich diskutiert, so schrieb beispielsweise Gustav Schubring 1868:


„Eine noch etwas tiefere Stimmung hat Chladni schon im Anfange dieses [19.] Jahrhunderts vorgeschlagen, indem er nicht den Ton a als Grundlage benutzte, sondern C [...]. Der Ton C1 erhielt in Folge dessen die absolute Schwingungszahl 256 und daraus berechnen sich die verschiedenen in di[e]se Octave gehörigen Töne a wie folgt:


die reine Sexte a1 = 426 2⁄3,


die pythagoreische Sexte A1 = 432,


die gleichschwebende Sexte A1 = 430,538[96...].“




Ab 1700




Einheit cycles per second = cps oder c.p.s. bzw. c/s (Zyklen pro Sekunde).




1711




Die klassische Methode, den Kammerton anzugeben, ist die Stimmgabel,


Die Stimmgabel wurde 1711 von dem englischen Militärtrompeter John Shore entwickelt; alternativ gibt es auch Stimmpfeifen. Gab es zuvor schon Stimmpfeifen?




1751




Händels Stimmgabel von 1751 hatte einen Unterschied gegen die heutige Normalstimmung nur um ca. 1/4 Ton nach unten




1756




Die natürliche Stimmung von Chladni.


Ernst Chladni machte den Vorschlag einer auf C basierenden Stimmung. Damit zumindest für die die pythagoreische Sexte A1 = 432 das erste mal wissenschaftlich behandelt und diskutiert.


Aber was is mit der Einen Stimmung?


Chladni gibt als eine mittlere Tonhöhe diejenige an, bei der die Schwingungszahlen aller C Potenzen von 2 sind. Hiernach kommen auf das Contra-C 32 Schwingungen, auf das grosse C 64.... auf das der eingestrichenen Octave 256 Schwingungen.




1780




Steins Stimmgabel für Mozarts Klavier von 1780 hatte 422 Schwingungen




1788




Im Jahr 1788 einigte man sich zunächst in Paris auf 409 Hz für das eingestrichene a, die (frühe) Pariser Stimmung.




Ab 1800




1820




Schweigger erfand 1820 den elektromagnetischen Multiplikator, der seinen Namen führt (Schweigger-Multiplikator). Dies war ein galvanisches Strommessgerät mit Drahtwickelung, auch Galvanometer genannt. Es besaß eine Magnetnadel wie bei Oersted, die mehrmals mit einem Draht umwickelt war. Die Nadel wurde durch die Magnetwirkung des elektrischen Stromes abgelenkt und zeigte so seine Stärke an. Es ist eine Verform des Oszillators Mit welchen man Schwingungen pro Secunde messen kann.




1822




Tonhöhe des Orchesters in der grossen Oper zu Paris im Jahre 1822. Die Stimmgabel schwang damals mit 431 Schwingungen.


Wollte man aber auf dem genannten Tone C' eine gleichschwebend temperirte Tonleiter aufbauen, so würde sich ein


A′ mit 256 · 1,68179 = 430,538


Schwingungen ergeben,




1829




([Rossini,]„Tell“) Es galt die Pariser Stimmung von 1829 ([Rossini,]„Tell“) [auf 431 Schwingungen]


1850


Der erste Protest in Frankreich


gegen die falsche Kammertonhöhe 440 Hz wird von Musikern initiiert und zwar in Form einer Eingabe bei der


Académie des Sciences Paris, begleitet von einer Liste mit 32.000 Unterschriften (Protokoll vom 19. 6. 1950)


Karl Delseit (Gründer des Deutschen Bachorchesters in Köln) war laut Erzählungen seiner Gattin


Elisabeth Delseit in ohnmächtiges Entsetzen gefallen, als er feststellte, dass klammheimlich während


der Kriegsjahre der Kammerton von 435 auf 440 Hertz verfälscht wurde. Auch Furtwängler war mit dieser Änderung nicht einverstanden und Richard Strauss


äußerte sich unmissverständlich (s. Wikipedia, Kammerton)




1834




Der Kammerton 440 Hz wurde 1834 von Johann Heinrich Scheibler, einem Musikwissenschaftler und -instrumentenerfinder vorgeschlagen. Scheibler gelang dazu die Erfindung eines neuen „Tonmessers (Monochord)“, mit dem unter anderem die genaue Bestimmung des Kammertons (ein-gestrichenes „a“) auf 440 Hertz pro Sekunde möglich war. Diese Errungenschaft wurde ihm 1834 von der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte anerkannt, setzte sich aber vorerst nicht gegen die Pariser Stimmung von 435 Hz durch.


https://de.wikipedia.org/wiki/ Johann_Heinrich_Scheibler_(Textilfabrikant,_1777)




1842




Johann Gottlob Töpfer in seinem Werk: Die Scheibler'sche Stimm-Methode, leicht faßlich erklärt und auf neue Art angewendet erschienen bei Körner in Erfurt 1842/3.


https://de.wikipedia.org/wiki/ Johann_Heinrich_Scheibler_(Textilfabrikant,_1777)




ca.1850-1938




In der österreichischen Militärmusik und dadurch beeinflusst auch in der Blasmusik herrschte dagegen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1938 der sogenannte türkische Ton mit 461 Hz vor,


der von den Wiener Original Hoch- und Deutschmeistern auch seit 1945 wieder verwendet wird.




1858




Die tiefe Pariser Stimmung‘ [von 1858 auf 435 Schwingungen] wurde eingeführt.


1858 in Paris auf Anlaß Napoleons III, durch eine Kommission von Sachverständigen einen neuen Kammerton (diapason normal) feststellte, der zunächst für Frankreich die normale Tonhöhe für 870 einfache (= 435 Doppel-) Schwingungen bestimmte.


Später wurde dort 1858 durch die französische Akademie, unter


Napoleon III., der Kammerton a′ dann auf 435 Hz festgelegt (mit der damaligen Bezeichnung als „435 Doppelschwingungen pro Sekunde“), für Frankreich gesetzlich eingeführt und in benachbarten Ländern übernommen.




1859




Die Wiener Stimmgabel von 1859 hatte 456 Schwingungen




1861


Vor der Übernahme der 435 Hz aufgrund des Beschlusses der Pariser Stimmtonkonferenz 1858 durch den (damals noch provisorischen) Direktor der Hofoper Matteo Salvi 1861 hatte die Stimmung der Philharmoniker bei 466 Hz gelegen.


1870


Der erster Versuch einer Frequenzanalyse nach Gehör und das nur mit sehr begrenzten Werkzeugen, konnte erst ab 1676 durchgeführt werden. Erst in der „Akustik-Ära“ (ca. 1870-1925) konnten man dank neuer Erfindungen wie dem Mikrofon, dem Galvanometer, der Vakuumröhre und dem Thermophon die verwendeten Frequenzen genauer analysieren. Eine Bestimmung der Tonhöhe war davor nicht möglich.


1874


Die Londoner Stimmgabel von 1874 hatte 455 Schwingungen


1884


Giuseppe Verdis Brief


In einem Brief vom 10. Februar 1884 schreibt Verdi an die Musikabteilung der damaligen


italienischen Regierung: „...seitdem in Frankreich der normale Kammerton (435 Hz) angewendet wird, sollten wir diesem Beispiel folgen, und so fordere ich die italienischen Orchester vieler Städte, darunter auch die Mailänder Scala,


dazu auf, den Kammerton dem französischen anzupassen. Ich möchte die Musikabteilung


freundlichst darauf hinweisen, dass, auf mathematischen Berechnungen basierend, der Einstimm-Ton von 435 noch auf 432 Schwingungen herabgesetzt werden sollte; der Unterschied ist minimal, fast unhörbar, aber sehr wichtig.


Es wäre sehr schlimm, ja ein unerhört gravierender Fehler, auf den Vorschlag aus Rom einzugehen und das A auf 450 Schwingungen hoch zu stimmen. Ich bin der gleichen


Ansicht wie Sie, dass der gesenkte Kammerton keinen negativen Einfluss auf die Klangfülle und die Brillanz in einem Konzert hat. Im Gegenteil, er gäbe dem


Ganzen etwas Edleres, Volleres und Majestätischeres, was das Schrille eines zu


hoch eingestimmten Orchesters nicht annähernd wiedergeben könnte.


Ich wünsche mir einen weltweit einheitlichen Kammerton. Die musikalische Sprache ist universal. Warum also sollte ein A in Paris zu einem B in Rom werden...“


Giuseppe Verdi plädierte 1884 für eine Frequenz für a1 von 432 Schwingungen pro Sekunde. Diesen Vorschlag Verdis befürworteten bzw. befürworten die Sänger Luciano Pavarotti, Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier und andere. Als Ideal soll Giuseppe Verdi und Nikolaus Harnoncourt 430 Hz vorgeschwebt sein.


Chladni und Verdi wollten eigentlich noch tiefer, nämlich auf ca.430 Hz runter gehen.


1884


1884 mobilisierte Giuseppe Verdi die italienische Regierung, um ein Dekret zur Festlegung von A-432-Schwingungen (entsprechend der mittleren C-256) als "wissenschaftliche Kammerton" zu erlassen, in dem in einem Brief an die Musikkommission der Regierung korrekt angegeben wurde, dass dies absurd sei "Die Note A in Paris oder Mailand sollte in Rom ein B-vermidert"; werden,


https://archive.schillerinstitute.com/programs/ program_brainin_6_6_90.html#Schiller_Petition


1885


Im Jahre 1885 wurde die Kammertonhöhe durch eine Jury, der u. a. Brahms und Verdi angehörten,


auf den Kompromiss von 435 Hz genormt, da sich nicht alle am Gespräch Beteiligten einig waren.


Giuseppe Verdi äußerte sich vehement und öffentlich für 432 Hz (S. u. Verdis Brief*)


In derselben Zeit wie Verdi verwies Rudolf Steiner auf das zu a 432 Hz passende C als Grundton!


Ausgangston („C ist immer Prim“) auf den das Ohr gestimmt ist.


Der tiefste hörbare Ton ist gleichfalls ein C,, von 16 Hz (16 Schwingungen pro Sekunde),


was den grundlegenden Charakter des C bestätigt.


Auch die gesamte europäische Musik ist auf C aufgebaut, was man an den Vorzeichen


(C Dur hat keine) und an den Tasten des Klaviers sehen kann.


http://www.magnus-schlichtig.de/texte/432HZ.html


Für Russland, Schweden, Italien und verschiedene deutsche Staaten beschloss eine internationale Stimmtonkonferenz 1885 in Wien einen internationalen Normstimmton mit ebenfalls 435 Hz. Als „Herstellung der Normalstimmgabel“ findet dieser Beschluss sich auch im Friedensvertrag von Versailles wieder.


1885


Ab 1900


1914


Ausbruch des Erste Weltkrieges


1918


Ende des Erste Weltkriegs


1923


C ist der Grund- und Ausgangston! Rudolf Steiner: „C = immer Prim“ Aus GA 283, 16. 3. 1923:


Aber Sie sehen, wie die Dinge fortgehen: von der Septime zur


Quinte, von der Quinte zur Terz, von der Terz zur Prim herunter bis zum einzelnen Ton, und dann weiter fort. So daß dasjenige, was einst- mals ein Verlieren des Göttlichen war, sich wandeln muß für die Menschheitsentwickelung, wenn die Menschheit auf Erden sich weiter- bilden und nicht untergehen will, sich wandeln muß für die Erden- menschheit in ein Wiederfinden des Göttlichen.


Rudolf Steiner: „C = immer Prim“


http://www.magnus-schlichtig.de/texte/432HZ.html


1927


Die Britische Militärmusik hatte in Großbritannien eine Stimmung von ca. 453 Hz


Als dann die Orchester nach massiven Protesten bis hin zu Streiks der Sänger den Stimmton nach und nach auf etwa 438 Hz absenkten, folgten die Militärkapellen um 1927


1830


wie fast alle Sinfonieorchester hatten ab etwa 1830 in Großbritannien eine Stimmung von ca. 453 Hz


Die Brass Bands behielten diese Stimmung jedoch noch länger, erst in den 1960er Jahren stellte Boosey & Hawks die Produktion hochgestimmter Brass- Band-Instrumente ein. (Viele Blechblasinstrumente lassen sich glücklicherweise durch Ausziehen auf den neuen „pitch“ von 440 Hz umstimmen; die Holzbläser benötigten aber komplett neue Instrumente.)


1930


Die Einheit wurde 1930 nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz benannt.


Die Einheit wurde 1930 vom „technischen Komitee für elektrische und magnetische Größen und Einheiten“ der International Electrotechnical Commission vorgeschlagen und 1935 im Rahmen des „Giorgi-Einheitensystems“ bzw. MKS-Einheitensystems eingeführt


1935


Die Einheit Hertz wurde 935 im Rahmen des „Giorgi- Einheitensystems“ bzw. MKS-Einheitensystems offiziell eingeführt


Ausbruch des zweiten Weltkriegs


1939


Die bis heute letzte internationale Stimmtonkonferenz wurde 1939 von der International Federation of the National Standardizing Associations in London durchgeführt und erstellte eine Norm für die Kammerton-Frequenz von


440 Hz bei 20 °C für den Ton a1 (Standard ISO 16)


1942


Auch der deutsche Komponist Richard Strauss kommentierte die gestiegene Höhe des Kammertons 1942 folgendermaßen: „Die hohe Stimmung unserer Orchester wird immer unerträglicher. Es ist doch unmöglich, dass eine arme Sängerin A-Dur-Koloraturen, die ich Esel schon an der äußersten Höhengrenze geschrieben habe, in H-Dur herausquetschen soll ...“[


1945


Ende des zweiten Weltkrieges


1945


Ab 1945 wurde der türkische Ton mit 461 Hz wird in der österreichischen Militärmusik und von den Wiener Original Hoch- und Deutschmeistern Wieder verwendet und es blieben viele österreichische Amateurkapellen sehr lange bei dieser Stimmung, weil sie sich erst ab den späten 1960er Jahren neue Instrumente in der Normalstimmung (±.440 Hz) leisten konnten.


1945


Das Bundesheer und die Gendarmerie- und Polizeikapellen in Österreich stimmten nach 1945 in der Normalstimmung; die heute in der Praxis bei etwa 442/443 Hz liegt.


1950


In den 1950er Jahren kamen Zweifel über die Festlegung der internationalen Stimmtonkonferenz auf 440 Hz auf (Protokoll der Academie des Sciences von 1950). Einige Musiker konnten die „Willkür“ der Entscheidung nicht nachvollziehen und hatten das Gefühl einer unausgewogenen Zufallsentscheidung.


1971


in Deutschland folgte das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) dieser Regelung und erstellte die (nicht verbindliche) DIN 1317-1 für die Norm- Stimmtonhöhe allgemein, -2 der Stimmgabel und -3 der Orgel. Die Norm ist jedoch nur eine Empfehlung, die Entscheidung zu ihrer Anwendung bleibt jedem selbst überlassen. Der Europarat bestätigte diese Norm am 30. Juni 1971.


1967


Seit 1967 Gil die sogenannte Atomsekunde.


Definitionsgemäß ist die Sekunde also das Vielfache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten Niveauübergang im


Caesiumatom in Resonanz ist. Daher wird sie als Atomsekunde bezeichnet. Atomuhren basieren auf der Messung dieses Übergangs. Ihre Genauigkeit wurde seit der oben angegebenen Definition um mehr als vier Zehnerpotenzen auf 10−15 gesteigert.


1988


Brainin wirkte in Folge dieser Erkenntnis bei der Tagung (1988) im Casa Verdi in Mailand mit.


Anlässlich dieser Veranstaltung wurde eine große Unterschriften Sammlung angefertigt, die viele


weltweit renommierte Musiker (wie u. A. Fischer-Dieskau, Pavarotti, Tebaldi) unterschrieben haben.


Bei dieser Tagung wurde deutlich, dass es keinen vernünftigen Grund für 440 Hz gibt. Selbst die angebliche


Brillanz, die 440 bringen soll, entspricht nicht den Tatsachen, denn der Ton verliert Obertöne, wird also nur


dünner und schneidender.


Beim ersten Höreindruck mit der Stimmgabel C 128 Hz (die auch dem Maria Renold- Buch `Von Intervallen,


Tonleitern, Tönen und dem Kammerton 128 Hz` Verlag am Goetheanum, beigelegt ist) hatte Norbert Brainin die


Aussage Rudolf Steiners bestätigt, indem er spontan ausrief „ Ich fühle, dass das Ohr auf dieses C (der 2er Potenz)


gestimmt ist.“


Brainin setzte sich danach vielerorts für 432 Hz ein.


Bei oben genannter Tagung in Mailand, 1988, im Casa Verdi, wurde vor allem auf den eindringlichen


Wunsch Giuseppe Verdis Bezug genommen, der nicht nur die italienische Regierung aufforderte 432 Hz als


Kammerton festzusetzen, sondern auch italienische Opernorchester aufrief, 432 Hz als Kammerton zu verwenden!


Siehe Verdi Brief*


Anlässlich der Mailänder Tagung wurde eine Petition erstellt, die von zahlreichen Sängern, Dirigenten und


Instrumentalisten unterzeichnet wurde. Darunter Renata Tebaldi, Placido Domingo, Carlo Bergonzi, Christa Ludwig,


Giuseppe di Stefano, Elly Ameling, Bidu Sayao, Birgit Nilsson...


http://www.magnus-schlichtig.de/texte/432HZ.html


Gegenwart


In deutschen und österreichischen Orchestern hat sich – unabhängig von der nach wie vor international gültigen Normstimmhöhe von 440 Hz – die Frequenz von 443 Hz als Kammerton eingebürgert,


In anderen Ländern sind auch andere Stimmhöhen von 440 Hz bis 444 Hz üblich, beispielsweise herrscht in der Schweiz und Italien ein Stimmton von 442 Hz vor.


Die Berliner Philharmoniker verwendeten unter Herbert von Karajan sogar 445 Hz.


In späteren Jahren stieg die Stimmung erneut, 2016 wird allerdings auch bei den Wiener Philharmonikern auf 443 Hz eingestimmt. Ausführungen, wonach in Wien (an der Wiener Staatsoper) die Stimmung höher liege als anderswo, treffen damit zwar (außerhalb von Deutschland und Österreich) noch immer, aber zumindest nicht mehr in dem Ausmaß zu, welches im 19. Jahrhundert gegolten hätte.


Für die Musizierpraxis auf historischen Instrumenten wird häufig ein Kammerton von 415 Hz (das ist gegenüber 440 Hz etwa einen Halbton tiefer) für barockes, 430 Hz für klassisches und 438 Hz für romantisches Instrumentarium verwendet.


Solisten und Ensembles können nur in geringem Maß die Stimmhöhe selbst bestimmen, da einige Instrumente nicht ständig oder überhaupt nicht umgestimmt werden können (das betrifft z. B. Klaviere, Orgeln und Schlagzeuge), und folglich in mehrfacher Ausführung vorhanden sein müssten. Überdies sind insbesondere bei Blasinstrumenten nicht alle Töne und damit alle Tonarten spielbar. Außerdem kann die Stimmung zum Beispiel bei Blasinstrumenten oder Orgelpfeifen bei sich ändernder Temperatur wegen der Temperaturabhängigkeit der Schallgeschwindigkeit starken Schwankungen unterworfen sein.


Menschen mit absolutem Gehör sind je nach Begabung, Sozialisierung, Tagesform und Hörgewohnheiten auf unterschiedliche Kammertöne eingestellt. Daraus folgt, dass das absolute Gehör eine Tonhöhenerkennungseigenschaft ist und mit der Qualitätsbeurteilung nicht direkt zu tun hat.


2000-2013?


Der Kammerton 440 Hz fördert laut Gehirnforschung (Institut für Kommunikation und Gehirnforschung, Haffelder Stuttgart) Nervosität und Aggression, er wirkt negativ auf das Zusammenwirken der Gehirnhälften, während 432 Hz diese gesund und harmonisch koordiniert und dadurch auch die Lernfähigkeit drastisch verbessert. Haffelder: „Es gibt keinen größeren Stressberuf als den des Musikers aufgrund des überspannten (zu hohen) Kammertones 440 Hz“!


Da das Ohr (auch laut R. Steiner) auf das C der 2er-Potenz gestimmt ist, muss das Gehirn (so Haffelder) andere Tonhöhen fortwährend umwandeln, was Stress erzeugt!


Das Corpus Callosum bildet die Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften und schwingt bei harmonischer Übereinstimmung der Gehirnhälften auf einem tiefen A unter der Hörbarkeit,


von 3.375 Hz. 3.375 steht in reinem Oktavverhältnis zu 432 Hz!


3.375 sieben mal verdoppelt = 432.


Haffelder erzielt durch Musiktherapie mit 432 Hz große Erfolge bei Lernschwäche





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